Die Verwaltung soll prüfen, was ein zeitnaher Abriss des Gebäudes in Gruiten kosten würde.
Die CDU bringt einen Antrag in den nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr (SUVA), der am 29. September tagt, ein. Darin geht es um einen zeitnahen Abriss des ehemaligen Bürgerhauses in Gruiten.
In dem Antrag erinnert die CDU daran, dass das Bürgerhaus nun bereits seit vier Jahren geschlossen sei, das Schwimmbad gar seit 2000. Nachdem intensiv über die Folgenutzung des Geländes diskutiert wurde, war Tenor, dass der Käufer den Abriss übernehmen solle. Da sich das Bebauungsplanverfahren derzeit noch im Beratungsstatus befinde, sei jedoch frühestens mit entsprechenden Aktivitäten zu rechnen.
Die CDU hält angesichts der „zunehmenden Verwahrlosung“ des Grundstücks einen so langen Zeitraum für unverantwortbar. Vor allem stelle sich die Frage der Verkehrssicherungspflicht. Zwa seien Bauzäune errichtet worden, heißt es in dem Antrag, jedoch sei es Kindern und Jugendlichen problemlos möglich, das Grundstück widerrechtlich zu betreten. Entsprechende Fälle seien bekannt geworden.
Darüber hinaus entstünden der Stadt noch immer jährliche Betriebskosten – unter anderem durch die Grundabgabe, Versicherungen und die Pflege der Außenanlage.
Die CDU bittet daher die Verwaltung, zu prüfen, ob ein Abriss zeitnah in Angriff genommen werden könnte und was dieser kosten würde. Die Unions-Politiker gehen dabei davon aus, dass sich die Abrisskosten durch den Verkaufspreis problemlos wieder einspielen lassen können, da dem Käuser so ein freies, unbelastetes Grundstück angeboten werden könne.
Quelle: Taeglich ME – Von Philipp Nieländer