Bebauung von Tenger-Nord. CDU steht dem kritisch gegenüber
Wir verfolgen das Werkstattverfahren des potentiellen Investors mit Interesse. Wichtig ist uns klarzustellen, dass es sich hierbei um eine rein private Initiative eines denkbaren Investors handelt. Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt kein öffentliches Verfahren, also insbesondere kein Bauleitverfahren zum Gebiet „Tenger – Nord“.
Die CDU steht einer Bebauung von „Tenger-Nord“ grundsätzlich kritisch gegenüber.
Uns ist es wichtig, dass sich eine mögliche Neubebauung in „Tenger-Nord“ dem Charakter der Umgebung anpasst, also einfügt. Hierbei setzen wir auch auf städtebauliche Qualität.
Daher sind wir von den im 2. Werkstatt-Termin vorgestellten vier Planalternativen nicht überzeugt.
Städtebaulich sind wir äußerst enttäuscht. Auch blieben zu viele Fragen, wie etwa der nach einer funktionierenden verkehrlichen Erschließung, Entwässerung, Schallschutz usw. u.E. unbeantwortet bzw. sind nicht zufriedenstellend gelöst. Kritisch sehen wir auch die Errichtung sogenannter Quartiersgaragen, großer, ortsuntypischer Gebäude, die sich eben nicht in die Örtlichkeit einfügen. Auch die Funktionalität sehen wir äußerst
kritisch. Beispiele aus anderen Städten bestätigen unsere Bedenken.
Anzahl geplanter Wohneinheiten
Und auch die vorgesehene Anzahl geplanter Wohneinheiten, die Entwürfe schwanken zwischen 98 und 121 (!), erscheint uns erheblich zu hoch. Im Ergebnis würde sich eine solch verdichtete Bebauung eben nicht einfügen und zu andauernden Konflikten führen.
Der ökologische Wert wie die Belange der Naherholung würden dauerhaft negativ berührt.
Das kann so nicht unser Anspruch sein. Wir werden das Werkstattverfahren weiterhin kritisch begleiten. Auf Grundlage der bisher bekannten vier Planalternativen sehen wir momentan keine Grundlage, einer solchen Planung in einem späteren Verfahren zustimmen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Lemke, Fraktionsvorsitzender